STADT GÖPPINGEN

Ehemaliges Kleemann-Areal | Göppingen-Faurndau

In Faurndau besteht die einmalige Chance, ein ehemaliges Gewerbeareal durch die vorgesehene Neuordnung zu einem nachhaltigen und grünen Wohnquartier zwischen Fils und Brunnenbach zu entwickeln. Das Konzept sieht dabei vor, die vorhandenen Qualitäten des Ortes zu stärken und durch neue Setzungen angemessen auf die bestehenden Baustrukturen und den wertvollen Baum- und Vegetationsbestand zu reagieren.

Der Größe des Gebiets angemessen, könnte eine neue Quartiersmitte rund um die historischen Montagehallen und Werkstattgebäude des ehemaligen Kleemann-Areals entstehen. In der Mitte rückt das gemeinschaftliche Arbeiten und Wohnen in den Fokus: In Verbindung mit einer Umnutzung der ehemaligen Produktionshalle und dem Erhalt der Bestandsbauten werden Büro-, Werk- und Atelierhäuser vorgeschlagen, gruppiert um einen gemeinsamen Werkhof. Ein Repaircafé und ein Wohnhaus für Senioren könnte das Angebot am neuen Platz ergänzen, der mit einer Aussichtsplattform bis an die Fils herangeführt wird.

Das neue Wohngebiet an der Fils könnte in drei Bauabschnitten entwickelt werden und den Bestand behutsam integrieren. In allen Bauphasen werden zwischen der Bebauung diverse Hof- und Gartenzonen angeboten, die eine gemeinschaftliche Nutzung der Grün- und Freiräume für alle künftigen BewohnerInnen möglich machen.

Das Gebiet soll möglichst autofrei entwickelt werden. Um wichtige Ressourcen zu sparen und auf ein geändertes Mobilitätsverhalten in Zukunft reagieren zu können, wird eine Quartiersgarage am nördlichen Quartiersauftakt vorgesehen, mit 90 Stellplätzen für PKW, einem Fahrradparkhaus mit Reparaturpunkt und Sharing-Angeboten. Für den letzten Bauabschnitt im Süden könnte – falls noch benötigt – eine ergänzende Tiefgarage errichtet werden. Beginnend mit der neuen Quartiersgarage wird auch ein Wegenetz im Quartier etabliert.