Für die Wohnbebauung an der Gebhard-Müller-Straße wird ein sich hangabwärts zu den Freianlagen öffnendes Hofhaus vorgeschlagen.
Das Hofhaus besteht aus einem stringenten dreigeschossigen Gebäuderiegel mit Pultdach entlang der Straße und zwei flachgedeckten Gebäudeteilen, die sich zu den Gärten orientieren. Dabei sind Riegel und gartenseitige Baukörper, dem Hang folgend halbgeschossig zueinander versetzt. Mit ihrer einfachen Form und den Gründächern fügt sich das Gebäude ganz selbstverständlich in das vorhandene Gelände und den Gebäudebestand ein, ohne bisherige Blickbezüge zu verhindern oder Nachbargrundstücke zu verschatten.
Bei den Wohnungstypen wurde großen Wert darauf gelegt, dass unterschiedlichsten Wohnformen, wie Familien, Paaren, Singles und Wohngemeinschaften, Raum geboten wird. Dies zeigt sich insbesondere bei der Anordnung der Zimmer, den gleichwertigen Zimmergrößen und den überwiegend zentralen Wohn- und Essbereichen mit angegliederter Küche und Loggia oder Terrasse.
Es wird vorgeschlagen die Gebäude in Holz-Hybridbauweiseauszuführen. Diese Konstruktion ermöglicht bereits im Rohbau ein hohes Maß an Vorfertigung und ist ressourcenschonend (hoher Nawaro-Anteil).
Sie verbindet Vorteile des Massivbaues (Feuchte-, Brand-, Schallschutz, Spannweiten etc.) mit denen der vorgefertigten Montage-Holzbauweise (Qualität, Termin- und Kostensicherheit).
Auftraggeber | Wohnbau Rottenburg am Neckar |
Verfahren | VgV-Verfahren mit Teilnahmewettbewerb |
Ergebnis | 1. Rang und Weiterbeauftragung |
Jahr | 2018 |